Beim Lesen des Beitrags hat sich mir gerade eine Frage erschlossen. Also um meinen Gedankengang mal deutlich zu machen:
Nach dem Krieg musste schnell ein Wiederaufbau her. Deutsche Männer waren rar, viele sind im Krieg gefallen, teilweise noch in Gefangenschaft gewesen und viele zum Krüppel geworden. Man brauchte aber dringend gesunde Männer, die arbeiten konnten und nicht viel kosteten.
Deshalb holte man sich Gastarbeiter ins Land. Die erfüllten alle nötigen Vorraussetzungen und wurden für ihre Arbeit hier entlohnt. Aber von Anfang an wurde eigentlich überhaupt gar nichts zur Integration getan. Eher im Gegenteil wurden sie allesamt meist in sozial schwache Arbeitergegenden gesteckt, wo sonst kaum jemand wirklich wohnen wollte.
Meine Frage ist: War überhaupt jemals eine Integration geplant gewesen?
Nach meinem Verständnis sollten die Leute hier ein paar Jahre arbeiten, Geld verdienen und dann wieder freundlich mit feuchtem Händedruck und Aktivistenurkunde zur Grenze begleitet werden. Aber dann hat man sich irgendwann wahrscheinlich nicht mehr getraut, den Leuten abzudanken und sie wieder zurückzuschicken? Anders kann ich es mir bald nicht mehr erklären, dass man einerseits gar nix getan hat, um die Menschen zu integrieren, andererseits aber auch nichts, was dem Wort "Gastarbeiter" gerecht würde. Ein Gast kommt und geht - ein Immigrant kommt und bleibt. Hat man also sowas gar nicht geplant und steht nun vor den Scherben völlig falscher Politik?
Gruß,
Photon
Nach dem Krieg musste schnell ein Wiederaufbau her. Deutsche Männer waren rar, viele sind im Krieg gefallen, teilweise noch in Gefangenschaft gewesen und viele zum Krüppel geworden. Man brauchte aber dringend gesunde Männer, die arbeiten konnten und nicht viel kosteten.
Deshalb holte man sich Gastarbeiter ins Land. Die erfüllten alle nötigen Vorraussetzungen und wurden für ihre Arbeit hier entlohnt. Aber von Anfang an wurde eigentlich überhaupt gar nichts zur Integration getan. Eher im Gegenteil wurden sie allesamt meist in sozial schwache Arbeitergegenden gesteckt, wo sonst kaum jemand wirklich wohnen wollte.
Meine Frage ist: War überhaupt jemals eine Integration geplant gewesen?
Nach meinem Verständnis sollten die Leute hier ein paar Jahre arbeiten, Geld verdienen und dann wieder freundlich mit feuchtem Händedruck und Aktivistenurkunde zur Grenze begleitet werden. Aber dann hat man sich irgendwann wahrscheinlich nicht mehr getraut, den Leuten abzudanken und sie wieder zurückzuschicken? Anders kann ich es mir bald nicht mehr erklären, dass man einerseits gar nix getan hat, um die Menschen zu integrieren, andererseits aber auch nichts, was dem Wort "Gastarbeiter" gerecht würde. Ein Gast kommt und geht - ein Immigrant kommt und bleibt. Hat man also sowas gar nicht geplant und steht nun vor den Scherben völlig falscher Politik?
Gruß,
Photon